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Warum ich ein Glückstagebuch führe

In meinem persönlichen Glückstagebuch notiere ich Dinge, die mich glücklich gemacht haben, gut gelaufen sind, für die ich dankbar bin. Hier feiere ich meine Erfolge.

 

Warum ist ein Glückstagebuch wichtig? Wir nehmen die positiven Dinge und guten Augenblicke in unserem Alltag oft bewusst nicht wahr. Meist sind es nur besondere Anlässe, an die wir uns gut erinnern: zum Beispiel schöne Geburtstage, tolle Hochzeiten, der langersehnte Urlaub oder die nicht weniger langersehnte Gehaltserhöhung.

 

Die negativen Dinge, Erfahrungen und Momente nehmen wir allerdings viel häufiger wahr. Das ist evolutionsbiologisch begründet. Unsere Vorfahren waren vielen Gefahren ausgesetzt. Der nächste Säbelzahntiger hat quasi an jeder Ecke gelauert. Heute leben wir in sicheren Zeiten – zum Glück. Aber unser Wahrnehmungssystem ist immer noch auf Gefahr programmiert. Und oft bleiben uns unangenehme Ereignisse am längsten in Erinnerung.

 

Die gute Nachricht ist: Das, worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten, vermehrt sich. Also warum nicht die Aufmerksamkeit auf positive Dinge richten?

 

Und, nein, es geht nicht darum sich alles schön zu reden oder zu denken. Es geht einfach darum, die guten Dinge wahrzunehmen. Versucht es doch einmal und schreibt täglich auf, was heute schön war, gut gelaufen ist oder für was ihr heute dankbar seid.